Ari Koski (36, UEFA A-Lizenz) ist neuer Trainer von JJK Jyväskylä.
Das teilte der drittligist am Donnerstag mit. Mit Koski, der trotz seines jungen Alters schon 17 Jahre Trainerjahre vorweisen kann, kommt ein Mann, der Ballbesitzfußball spielen lassen will und deswegen ins Vereinskonzept passt.
JJK spielte in Form der Aktiengesellschaft JJK Keski-Suomi Oy noch in der Saison 2017 in der 1. Liga, stieg zweimal ab und ging darauf in Insolvenz. Zur die Saison 2019 wurde die 2. Mannschaft (der Verein JJK Jyväskylä ry.) in die erste Mannschaft umgewandelt. Mit Trainer Basam Elfadl, der nebenbei studierte, stieg man aus der 3. Division (vierte Spielklasse) sofort auf und belegte in der abgelaufenden Saison den 6. Platz. Mit Koski wird der Trainerposten wieder zum Vollzeitjob.
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Abgesehen vom neuen Trainer stellte JJK, das zuletzt leisere Töne spuckte und sich auf kein offizielles Ziel festlegen wollte, ein neues Projekt vor. Um ambitionierte Spieler wie den bei den Fans beliebten Robin Saastamoinen (verlängerte gerade bis einschließlich 2021) zu halten, hat man jedoch ein vorsichtiges Ziel formuliert, nach dem man spätestens zum Jubiläum der Stadionbauentscheidung bzw. des Fußballs in der Stadt Jyväskylä 2023 in die Ykkönen aufsteigen will.
Priorität bleibt jedoch das gesunde Wirtschaften (der Vorstandsvorsitzende Tom Nevanpää präsentierte ein plus von 45 000 Euro). Auch Marketingchef Joni Vesalainen, der JJK schon einmal in die erste Spielklasse geführt hat und auch bei Seinäjoen Jalkapallokerho (SJK) tätig war, meint: ‚‚Wir wissen, wie man in die Veikkausliiga kommt. Aber was machen wir dort, wenn die Organisation nicht soweit ist?" Vollzeitspieler wird es in Jyväskylä noch für länger nicht geben. ‚‚Wir bauen uns den Erfolg mit eigenen Spielern", sagt Vesalainen: ‚‚zum Glück ist Jyväskylä eine Universitätsstadt. Es gibt verschiedene Wege, wie man einen Spieler zum Jyväskyläer machen kann", und spielt damit auf eine Karriere neben dem Studium an.